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Max Ackermann

Berlin 1887 - Unterlengenhardt 1975


Zunächst studiert Max Ackermann in Weimar bei Henry van der Velde und in Dresden bei Gotthardt Kuehl. Anschließend geht Ackermann nach München, um sich von 1905 bis 1909 an der Akademie in der Malklasse Franz von Stucks weiterzubilden. 1912 begegnet der 25-jährige in Stuttgart dem Maler Adolph Hölzel. Dieser bringt Ackermann zur gegenstandsfreien Malerei. Er erweist sich für sein weiteres künstlerisches Schaffen als prägend. Ackermann malt jedoch, parallel zu den ab 1912 entstandenen abstrakten Bildern, bis in die vierziger Jahre hinein weiterhin auch gegenständlich. 1924 findet die erste Einzelausstellung von figurativen und abstrakten Gemälden, Pastellen und Zeichnungen im Kunstgebäude Stuttgart statt. 1921, als der Künstler Rudolf von Laban, der als Begründer des abstrakten Tanzes anzusehen ist, begegnet, ergibt sich mit diesem eine rege Diskussion über Tanzschrift und Kontrapunkt, die Ackermann zu rhythmischen Blindzeichnungen anregt. Max Ackermann richtet eine 'Lehrwerkstätte für Neue Kunst' in seinem Atelier ein, wo er Ferienkurse für junge Kunsterzieher abhält. 1930 gründet Max Ackermann an der Stuttgarter Volkshochschule ein Seminar für 'Absolute Malerei'.
Basierend auf seinen Seminarthemen hält Ackermann drei Jahre später während einer Hölzel-Ausstellung in der Stuttgarter Galerie Valentien Vorträge. Ackermann zieht, als er 1936 Lehrverbot erhält, nach Hornstaad am Bodensee zurück - ein Ort, der zu einer regelrechten Malerkolonie wird. Auch Helmuth Macke, Otto Dix und Erich Heckel siedeln sich hier an. 1939 verbrennen durch die Zerstörung seines Ateliers durch Bomben viele frühe Arbeiten von Max Ackermann. Im Salon des Réalités in Paris kann Ackermann nach dem Krieg seine Arbeiten in einer ersten Ausstellung präsentieren. An der Züricher Ausstellung 'Kunst in Deutschland 1930-49' nimmt der Künstler 1949 teil. Mit Wolfgang Fortner veranstaltet Max Ackermann 1952 in Hornstaad ein Seminar über Malerei und Musik. Ein Jahr später übernimmt der Künstler zusammen mit Hugo Häring und Kurt Leonhart die Leitung einer weiteren Veranstaltung, die Malerei und Architektur zum Thema hat. Der 'Künstlerbund Baden-Württemberg' beruft 1956 Ackermann als Nachfolger des verstorbenen Willi Baumeister in den 'Rat der Zehn'. Eine Retrospektive zeigt 1967 Gemälde des Künstlers aus den Jahren 1908 bis 1967 in Koblenz, Kaiserslautern, Konstanz, Wolfsburg und Köln. Max Ackermann stirbt 1975 im Alter von 88 Jahren.


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